Das Praxisjournal
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Kaum aushaltbare Episoden von Rückenschmerzen – damit kam Gertrud (Name geändert) zu mir in die Praxis. Jedes Mal war die Behandlung mit Opioiden nötig, denn andere Schmerzmittel halfen überhaupt nicht. (Opioid: sehr stark wirkendes Schmerz-/ Betäubungsmittel)
Für die Rückenschmerzen wurde trotz intensiver Diagnostik (orthopädisch, internistisch, neurologisch) keine körperliche Ursache gefunden. Also könnten die Rückenschmerzen wohl nur von der Depression kommen, die kurz vor dem Auftreten der Rückenschmerzen begonnen hatte, meinten Gertruds Ärzte. (Das ist die typische Denkweise in der herkömmlichen Medizin. Wenn Du Dich für Alternativen interessierst, komm gern zum Infoabend.)
Da war einiges in Gertruds Leben, was schwer zu verkraften war. Von den Eltern nicht geliebt. Ständiger Streit in der Familie. Nach der Trennung von den Eltern instrumentalisiert. Alkoholsüchtiger Ehemann, der früh verstorben ist. Ja, sie hatte schwer zu tragen in ihrem Leben. Also wurde Psychotherapie verordnet. Doch die brachte keinerlei Besserung, eher das Gegenteil. Darum bekam Gertrud von ihrer Freundin meine Telefonnummer mit dem Tip, dass ich mich mit sowas auskenne.
Mir drängte sich folgende Frage auf: Warum begann Gertruds Depression erst mit 70 Jahren, als sie all die schwierigen Situationen in Ihrem Leben gemeistert hatte und das Leben schön geworden war? Es erschien mir wesentlich wahrscheinlicher, dass Depression und Rückenschmerzen eine andere Ursache haben als Ihre Lebensgeschichte. Doch welche könnten das sein?
Die Behandlung auf meiner Liege sprach jedoch gegen alle drei Hypothesen. Denn die Behandlung erbrachte eine so starke Verbesserung von Gertruds Befinden, wie sie bei ausgeprägten Mangelzuständen oder Nebenwirkungen kaum möglich ist. (Ja, manchmal können auch besonders gute Wirkungen „verdächtig“ sein.) Also wie können die Beschwerden noch zustande kommen?
Was wäre, wenn es keine ausgeprägten Mangelzustände und Nebenwirkungen sind, sondern unterschwellige. Kein Effekt allein verursacht die Depression und die Rückenschmerzen, doch alle unterschwelligen Effekte summieren sich. Das ergäbe erfahrungsgemäß eine instabile Situation. Minimale äußere Reize können die Situation ins Kippen bringen und durch die gegenseitige Verstärkung eskalieren. Das würde erklären, warum die Rückenschmerzen episodisch-dramatisch auftreten und nicht latent, wie es typisch wäre. Das würde auch erklären, warum meine Behandlung so gut wirken konnte, denn die balanciert und stabilisiert den Organismus.
Okay, das klingt erstmal logisch, doch muss natürlich belegt werden. Die Dosierung des Cholesterinsenkers war schnell zu klären: Treffer, geringe Dosierung, weil er nur vorsorglich gegeben wurde. (Ich widerstehe jetzt meinem Impuls, hierzu etwas zu sagen…) Dann kamen die Ergebnisse der Laboruntersuchung: Vitamin D auf der unteren Grenze, Vitamin B12 auf der unteren Grenze. Volltreffer!
Das muss natürlich ganz anders behandelt werden als psychosomatische Beschwerden, die ihren Ursprung in der Lebensgeschichte haben. Was hätte es also für Gertrud gebracht, wenn ich die vorherige Diagnose der psychosomatischen Beschwerden einfach übernommen hätte? Nichts! Darum überprüfe ich immer zuerst, ob auf den ersten Blick psychosomatische Beschwerden überhaupt psychosomatisch sind.
Ja, ich weiß... Man hätte natürlich noch schreiben können, dass man B12 nicht einfach so im Blut bestimmen darf, wenn man aussagekräftige Werte haben möchte. Man hätte auch schreiben können, wie man die nebenwirkungsträchtigen Medikamente absetzt oder substituiert (einfach weglassen geht nämlich nicht), wie man die Mangelzustände behebt (nein, einfach so mal was einnehmen funktioniert nicht), wie man psychosomatische Beschwerden direkt diagnostiziert (und nicht im fehlerträchtigen Ausschlussverfahren) usw. usw.. Aber dafür gibts ja den Infoabend, an dem Du Deine Fragen stellen kannst. Oder den Direktkontakt zu mir, wenn's schnell gehen muss.
ÜBER DEN AUTOR
Ron Kuleßa hat seit 2010 eine alternativmedizinische Praxis in Magdeburg. Er ist der Top-Ansprechpartner für ursachenbasierte Schmerztherapie, Psychosomatik und Traumatherapie. Für seine empathische Gesprächsführung, seine analytische Ursachensuche und die Behandlung mit seinen einfühlsamen Händen fahren seine Patienten oft mehrere hundert Kilometer.
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